Unternehmen sind zunehmend Ziel von Betrugsversuchen, bei denen Zahlungen umgeleitet werden sollen. Eine perfide Methode ist der sogenannte „Fake-Lieferantenbetrug“, bei dem Betrüger behaupten, die Bankverbindung eines Lieferanten habe sich geändert.
Wie funktioniert der Betrug?
Die Betrüger geben sich telefonisch oder per E-Mail als Ansprechpartner eines bestehenden Lieferanten aus. Sie fordern das Unternehmen auf, Zahlungen auf ein neues Konto zu überweisen, das ihnen selbst gehört. Oft wird dabei unter hohem Zeitdruck gearbeitet und mit gefälschten Dokumenten Vertrauen geschaffen.
Woran erkennt man den Fake-Lieferantenbetrug?
- Unerwartete Kontaktaufnahme: Plötzliche Änderungsmitteilungen ohne vorherige Abstimmung.
- Zeitdruck: Die Betrüger drängen auf schnelle Änderungen.
- Ungewöhnliche Details: Fehler in E-Mail-Adressen oder unprofessionelle Kommunikation.
Wie kann man sich schützen?
- Kontrollen etablieren: Jede Änderung von Bankverbindungen sollte überprüft und von mindestens zwei Personen freigegeben werden.
- Authentizität prüfen: Kontaktieren Sie den Lieferanten über bekannte Kanäle, nicht über die in der Mitteilung angegebenen Daten.
- Mitarbeiter sensibilisieren: Schulen Sie Mitarbeiter regelmäßig zu Betrugsmaschen.
Was tun, wenn man vom Betrug betroffen ist?
- Zahlung stoppen: Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank.
- Lieferant informieren: Setzen Sie den echten Lieferanten über den Vorfall in Kenntnis.
- Polizei einschalten: Erstatten Sie Anzeige und dokumentieren Sie alle relevanten Informationen.
Fazit
Betrüger werden immer kreativer, um Unternehmen zu täuschen. Klare Kontrollmechanismen und geschulte Mitarbeiter sind die besten Mittel, um sich zu schützen. Im Zweifel gilt: Lieber nachfragen, als auf Betrüger hereinzufallen.